Die Schweiz wird ein Gesetz zur Legalisierung des Cannabiskonsums ausarbeiten, nachdem ein parlamentarischer Ausschuss entschieden hat, dass die Droge nicht mehr verboten werden soll.
Die Kommission für Soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats (SGK-S) sagte, Cannabis sollte in der Schweiz reguliert werden, um den Cannabismarkt für einen besseren Jugend- und Verbraucherschutz zu kontrollieren. Die Entscheidung fiel am Dienstagnachmittag, 9 von 11 Abgeordneten stimmten dafür.
Ziel der SGK-S ist es, den Schwarzmarkt für Marihuana in der Schweiz zu beseitigen. Im Schweizer Parlament wird derzeit ein Gesetzentwurf ausgearbeitet. Wichtig ist, dass anscheinend nicht nur der medizinische Gebrauch erlaubt ist, sondern auch der Freizeitgebrauch.
Neue Cannabisvorschriften
Es werden viele Regeln aufgestellt. Zum Beispiel über Anbau für den Eigenbedarf und Steuerfragen für Anbau und Verkauf. Die Legalisierung hat Unterstützung aus dem gesamten politischen Spektrum der Schweiz, wobei 40 Nationalratsmitglieder die Initiative unterzeichnen.
Obwohl die Schweizer Gesetze für die Herstellung und Verwendung von Marihuana relativ streng sind, gibt es seit einiger Zeit eine Bewegung in Richtung einer Legalisierung. Es erscheint plausibel, dass das in der Schweiz verkaufte Cannabis ausschließlich von Schweizer Bauern produziert wird.
Welche Regeln gelten in der Schweiz für den Cannabiskonsum?
Ab Mitte Oktober 2021 ist in der Schweiz ein THC-Gehalt von 1 Prozent generell verboten und die Verwendung von Produkten mit diesem (oder höheren) Gehalt kann mit einer Busse von 100 Franken geahndet werden. Der Besitz von bis zu 10 Gramm für den Eigenbedarf gilt dagegen laut Gesetz nicht als Straftat, solange er nicht von Minderjährigen verwendet oder an Minderjährige verkauft wird.
Laut Gesetz dürfen zum Rauchen bestimmte Cannabisblüten mit einem hohen Gehalt an Cannabidiol (CBD) und weniger als 1 Prozent THC legal verkauft und gekauft werden.
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