Online-Fachmesse für Cannabisprodukte in Europa gestartet

mit Team Inc.

2022 – Online-Fachmesse für Cannabisprodukte in Europa gestartet

Der europäische CBD-Markt boomt, aber wissen die Verbraucher wirklich, was in den Produkten enthalten ist, die sie kaufen? Eine Online-Handelsplattform für Cannabisprodukte zielt darauf ab, Qualität und Transparenz vom Geschäft bis zum Regal zu fördern.

Die CBX Stock Exchange (CBX) wurde am Mittwoch lanciert und hat ihren Sitz in Genf. Diese Messe für Cannabisprodukte wurde von einem ehemaligen Banker und Cannabidiol-Hersteller gegründet. Eine frühere Version der Plattform ist seit 2019 aktiv und hat nach eigenen Angaben bereits rund 4.000 Mitglieder aus mehr als 80 Ländern.

Online-Marktplatz für Cannabisprodukte

CBX ist ein Online-Marktplatz für Käufer und Verkäufer von Cannabisprodukten, deren Sicherheit und Qualität von einem unabhängigen Drittlabor in der Schweiz zertifiziert wurden. Sie verbindet Cannabisproduzenten, die in verschiedenen Branchen tätig sind, und bietet den Handel mit Cannabisblüten, Hanfbiomasse, Destillaten, Isolaten und Tinkturen an.

CBX sagt, es habe sich mit der Schweizer Gesundheitsbehörde beraten, um Standards festzulegen und mit einem in der Schweiz akkreditierten Labor zusammenzuarbeiten, das auf die Analyse von Cannabisderivaten spezialisiert ist. Damit soll die Qualität der auf der Plattform gehandelten Waren zertifiziert werden. „Die Branche hat zu lange ohne die notwendige Infrastruktur, Qualitätskontrollen und Garantien blind gearbeitet, und das muss sich ändern“, sagte Jonas, Mitbegründer und CEO von CBX.

Freizeitkonsum und Regulierung von Cannabis in Europa

Die Freizeitnutzung von Cannabis ist in den meisten Teilen der Europäischen Union illegal, aber viele Länder tolerieren den Verkauf von CBD-Blüten und -Blättern. Kleine Geschäfte, die CBD-Produkte verkaufen, sind in den letzten Jahren in ganz Europa wie Pilze aus dem Boden geschossen, und der Markt wird laut Prognosen des Cannabis-Forschungsunternehmens Prohibition Partners bis 2025 voraussichtlich 3,2 Milliarden Euro erreichen.

Doch der Branchenboom hat Kontroversen ausgelöst. Frankreich versuchte vergeblich, CBD-Produkte zu verbieten. Im November 2020 entschied der Europäische Gerichtshof, dass CBD nach EU-Recht nicht als Betäubungsmittel anzusehen ist.

Da die Regierungen darum kämpfen, die Branche zu regulieren, erhalten die Verbraucher nur wenige klare Informationen über die CBD-Produkte, die sie kaufen. Eine aktuelle Studie des Schweizerischen Verbands der Kantonschemiker zu CBD-Produkten ergab, dass 85 Prozent nicht konform waren.

Qualitätskontrolle

Duclos, der seit zwei Jahrzehnten Cannabis verwendet, um Schmerzen zu lindern, die durch eine seltene genetische Krankheit verursacht werden, fordert die EU-Regierungen seit Jahren auf, die Industrie zu regulieren und Standards für die Prüfung und Kennzeichnung von CBD-Produkten festzulegen.

Seitdem hat sich nicht viel geändert, sodass Duclos die Sache nun selbst in die Hand nimmt. Bevor sie registrierte Mitglieder von CBX werden, müssen Bewerber vollständig überprüft werden und ein spezielles Zertifikat erhalten, um auf der Plattform handeln zu können.
Dieses Dokument beschreibt die Zusammensetzung des Produkts, den Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) und Terpenen – aromatische Inhaltsstoffe – und bestätigt, dass es frei von schädlichen Verunreinigungen wie Schwermetallen, Pestiziden und Bakterien und für den menschlichen Verzehr unbedenklich ist.

Das Zertifikat kann von Mitgliedern unabhängig oder über den Partner der Plattform, SciTec Research, ein Labor in Lausanne, erworben werden. CBX sagt, dass es jetzt etwa 300 Produkte online hat, die alle einer Qualitätsprüfung unterzogen wurden, während weitere 700 zertifiziert werden.

Lees meer op euronews.com (Quelle, EN)

In Verbindung stehende Artikel

Hinterlasse einen Kommentar

[Adrotate-Banner = "89"]